🇬🇷 Griechenland

Ostküste Rhodos

📅 Unser Reisezeitraum:

Mai 2025

Ostküste Rhodos

Die Einheimischen waren offen und super freundlich – schon ein paar Worte auf Griechisch wurden sehr geschätzt, mit einem Lächeln und kleinen Aufmerksamkeiten wie Desserts oder sogar Schmuck. Die Insel bietet lange Sandstrände, klares türkisblaues Wasser, geschützte Buchten und historische Sehenswürdigkeiten. Ideal für eine Mischung aus Strand, Natur, Kultur und Städtetrips nach Rhodos oder Lindos. Im Winter hat das Sturmtief BORA leider schwere Schäden angerichtet.

Villa Santa Maria in Afandou

Die Villa Santa Maria befindet sich auf dem Hügel „Trapezia“ und bietet einen traumhaften Panoramablick auf das Meer und die umliegenden Berge. Drei Strände - Afandou, Kolymbia und Tsambika sind in maximal 15 Minuten mit dem Auto erreichbar. Die Lage ist ideal für Ausflüge in beide Richtungen – sowohl nach Rhodos-Stadt als auch nach Lindos.

Die Kommunikation mit Vermieterin Eugenia lief freundlich und zuverlässig per WhatsApp. Früher Check-in und später Check-out waren problemlos möglich. Eine Wegbeschreibung kam vorab, Getränke standen im Kühlschrank bereit, bei Fragen war sie jederzeit erreichbar.

Top ausgestattet: moderne Bäder, voll eingerichtete Küche mit Milchaufschäumer, Gasgrill, Netflix & Co, Fliegengitter, liebevolle Details wie Bücher, Kartenspiele, Musikbox und Kinderspielzeug. Der Außenbereich bietet viel Platz, überdachte Terrasse, Sitzgelegenheiten, Sonnenliegen und Schatten.

Klare Empfehlung für Gruppen oder Familien mit bis zu 5 Personen.

Villa Santa Maria


Rhodos Stadt

An der neuen Marina in Rhodos kannst du kostenlos parken. Von dort sind es etwa 20 Minuten zu Fuß in die Altstadt. Auf dem Wochenmarkt findest du an jeder Ecke frisches Obst und Gemüse – wirklich reichlich Auswahl. Unser persönliches Highlight hier war Thanasis’ Kantine, ein kleiner Streetfood-Truck. Ein echter Familienbetrieb mit fairen Preisen. Alles wird frisch vor deinen Augen auf dem offenen Grill zubereitet – authentisch und lecker. Wir sind von hier aus zu Fuß in die Altstadt gegangen und fanden auch die Umgebung der Kirche Saint Anastasia auf dem Weg dorthin sehr sehenswert. Empfehlenswert ist auch das Restaurant bei Thomas in der Altstadt. Perfekt, wenn du dem Massentourismus etwas entfliehen, aber trotzdem den Altstadtflair willst. Die Preise sind für Rhodos-Stadt wirklich gut, das Essen super lecker und die Bedienung war sehr freundlich und aufmerksam.

Thanasis Taverna
bei Thomas


Strände

Anthony Quinn Bay


Wir waren zweimal am späten Nachmittag dort und mussten nichts für die Liegen zahlen. Die Bucht zählt zu den schönsten der Insel. Besonders empfehlen können wir die Bar Kounna: stylisch im Boho-Stil, mit atemberaubenden Blick über die Bucht. Reservieren kann man unkompliziert per Instagram – und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt auch.

Anthony Quinn Bay

Afandou Beach

Der kilometerlange graue Kies- und Sandstrand gilt als naturbelassen und ruhig, da bisher keine großen Hotelanlagen gebaut wurden. Im Winter haben hier aber heftige Stürme und starke Regenfälle zu Überschwemmungen geführt – dabei wurde ein Teil der Infrastruktur beschädigt, und das Meer hat den Asphalt nach und nach abgetragen.

Afandou Beach


Kolimbia Beach

Am Hafen von Kolymbia liegt eine ruhige, kleine schöne Bucht mit Blick auf eine Kapelle auf einem Felsen – der kurze Weg hinauf lohnt sich für den Ausblick und einen Blick ins Innere. Der Sandstrand ist zwar eher kurz, aber malerisch zwischen Felsen gelegen und abseits vom Trubel also toll zum entspannen. Die Strandbar El Verano sorgt für Sauberkeit am Strand. Liegen gibt es ab 10€. Das Wasser war etwas weniger klar als an anderen Stränden – vermutlich, weil der starke Wind an dem Tag einiges aufgewirbelt hat.

Kapelle Heiliger Nikolaus


Tsambika Beach

Für mich war das der schönste Strand. Tolle Kulisse, feiner Sand und klares, flach abfallendes Meer. Wir haben uns links beim Tsampika Restaurant Liegen genommen. Zwei Liegen und ein Schirm haben 20 € gekostet. Dort war es etwas ruhiger, man konnte aber trotzdem noch die Musik von der Ramal Beach Bar hören. Essen und Getränke kann man sich an die Liegen bringen lassen. Ich hatte gelesen, dass die Toiletten etwas kosten. Wir sind einfach ins Restaurant gegangen, dort war es kostenlos. Wir waren nochmal zum Sonnenuntergang dort. Da die Bars schon um 19:00 Uhr schließen, hatten wir den Strand ganz für uns allein. Auch wenn du auf dieser Seite der Insel den Sonnenuntergang nicht direkt siehst, war das Licht trotzdem wunderschön.

Tsambika Beach

Nur fünf Minuten mit dem Auto entfernt haben wir in der gesamten Woche das beste griechische Essen gefunden – in der Anemos Taverna, die etwas höher gelegen ist und einen traumhaften Blick aufs Meer bietet. Dort werden Meze serviert – das sind kleine, verschiedene Gerichte, die oft als Vorspeise gedacht sind, aber genauso gut ein ganzes Menü ersetzen können – vergleichbar mit Tapas in Spanien. Wir haben uns einmal quer durchprobiert: Griechischer Salat, Bifteki, Kebab (Hackfleisch am Spieß), Chicken à la Crème, Garnelen und Pilze in Ouzo-Soße, dazu verschiedene Brotsorten und leckere Dips.

Anemos Taverna


Exkurs
: Monastiri Tsambika

Auf einem Berg liegt die Kirche der Jungfrau Maria Tsambika. Wir sind früh aufgestanden, zum Sonnenaufgang zum Parkplatz hochgefahren und dann in knapp 10 Minuten die 300 Stufen nach oben gestiegen. Unterwegs begegnest du Ziegen und hast schon beim Aufstieg eine großartige Aussicht. Oben angekommen konnten wir den Sonnenaufgang perfekt sehen und auf der anderen Seite hinunter auf den Tsambika-Strand blicken. Das Licht und die Ruhe dort oben waren einmalig. Wir waren ganz allein und das früh Aufstehen hat sich definitiv gelohnt. Es gibt übrigens auch einen Wanderweg direkt von Kolymbia aus – ideal, wenn du mal etwas mehr Bewegung willst. Den Weg solltest du aber vielleicht besser nicht zum Sonnenaufgang im Dunklen gehen.

Kyra Psili



St. Paul Bay

Der Agios Pavlos Beach gehört zu den wohl schönsten Stränden der Insel. Gegenüber dem Hauptstrand in der St. Paul Bay gibt es auch noch den weniger überfüllten Mirkos Gialos - direkt am Ortseingang von Lindos, rechts die Straße hinunter. Es gibt weder Liegen noch Sonnenschirme. Dafür kannst du es dir auf mehreren terrassenartigen Ebenen selbst gemütlich machen.

Mikros Gialos

Tipp für Lindos: Am Sportplatz kannst du noch kostenlos parken, danach kommt ein größerer Parkplatz für 7 € am Tag. Die Tickets für die Akropolis kosten je nach Saison zwischen 10 und 20 €, an bestimmten Sonntagen ist der Eintritt oben jedoch kostenlos.  Wieder unten angekommen, kannst du im Café Lassu eine Pause einlegen und zu fairen Preisen etwas trinken oder eine Kleinigkeit essen, mit Blick auf die Stadt.

Café Lassu Rooftop

Spots Richtung Lindos

An der Bushaltestelle Diastavrosi Massari in Archangelos, auf dem direkten Weg nach Lindos, entdeckt man am rechten Straßenrand einen kleinen Obststand. Dort verkauft ein älterer Mann seine eigenen Produkte – wir haben ihn sowohl am Morgen als auch am Nachmittag noch dort stehen sehen. Er hat sich sichtlich gefreut, als wir angehalten und etwas bei ihm gekauft haben. Bei Savvas Ceramics ist die Auswahl an Tonwaren riesig, und man kann sogar einen Blick in die Werkstatt werfen. Dort sieht man Ton-Säcke, Werkzeuge und den Arbeitsbereich – alles wirkt sehr authentisch. Die Preise sind etwas höher als anderswo, aber wir haben auf der Insel auch schon deutlich schlechtere Qualität gesehen. Die Keramik hier sieht wirklich hochwertig aus.

EO95
Savvas Ceramics


Landstraße statt Küste

Teilweise war es am Meer mit Winden bis zu 75 km/h unangenehm, also sind wir von Afandou aus eine schöne Strecke 20 km ins Landesinnere gefahren, zwischen Olivenhainen und Pinienwäldern.

Erster Halt: Seven Springs

Am Epta Piges Restaurant vorbei führen zwei ausgeschilderte Wege – einer zu den „Sieben Quellen“, einer zu einem dunklen Tunnel. Die Quellen haben wir leider nicht gefunden. Dafür erwartet dich nach dem 150 Meter langen Tunnel ein smaragdgrüner See – hübsch, aber nicht ganz so märchenhaft wie oft beschrieben. Gebadet hat dort niemand. Pfauen und Wildvögel haben wir gesehen, Fische keine. Wenn du dem Touristenstrom folgst, läufst du durch den Tunnel – barfuß durchs Wasser, stockdunkel, aber definitiv ein Erlebnis. Für mich ein kleiner Sieg über die eigene Angst. Etwa 50 Meter weiter sieht man den bekannten Staudamm, den man von vielen Fotos kennt, absolut nichts spektakuläres.

Tipp: Wenn du es dir einfacher machen willst, nimm vom ersten kleinen Parkplatz auf der Straßenseite aus den linken Weg bergauf. Nach rund 300 Metern erreichst du direkt den See – also das Tunnelende – und kannst von dort aus weiter zum Staudamm laufen. Den Weg haben wir im Nachhinein entdeckt.

Bees House

Hier bekommst du Souma, einen traditionellen Tresterbrand mit bis zu 50 % Alkohol – nicht überall auf Rhodos zu finden, aber hier schon. Außerdem gibt’s süße Esel, die du mit bereitgestelltem Brot füttern darfst. Ziegen, Hühner und ein Bienenvolk, das man direkt auf dem Hof beobachten kann, gibt es auch. Die Familie, die das Bees House betreibt, ist super herzlich und freut sich über Besuch. Wir durften verschiedene Produkte probieren und haben Honig sowie frische Orangen vom Hof mitgenommen. Authentisch und absolut empfehlenswert für Mitbringsel.

Bees House

Eleousa - ein bisschen Geschichte

Von Campochiaro zur Geisterstadt: Die Siedlung wurde 1935 von den Italienern gegründet und nach dem Zweiten Weltkrieg größtenteils verlassen. 1947, nach der Eingliederung Rhodos’ in Griechenland, erhielt sie ihren heutigen Namen: Eleousa. Bis in die 1970er Jahre wurde die Anlage noch als Sanatorium, Schule und Kaserne genutzt. Ganz verlassen ist Eleousa heute nicht – es gibt mindestens zwei Tavernen, eine Feuerwache und eine gepflegte Kirche. Es wirkt ruhig und etwas aus der Zeit gefallen, aber auf eine charmante Art.

Eleousa


Ein paar Hundert Meter weiter findest du eine große Zisterne mit kleinem Springbrunnen – nichts Weltbewegendes, aber schön angelegt, ruhig und ein Lebensraum für Fische.

Rund 3 km weiter wartet noch ein besonderes Juwel: die Kapelle Agios Nikolaos Foundoukli, erbaut im 14. oder 15. Jahrhundert. Sie ist frei zugänglich und versprüht historischen Charme – mit verwitterten Wandmalereien, die vom Alter der Kirche zeugen.

Agios Nikolaos Foundoukli

Letzer Halt: Mageirotechneio Paraga

Bei Mageirotechneio Taverna Paraga in Apollona wird authentisch griechische Küche mitten im Bergland serviert.
Da das Wetter nicht mitgespielt hat, saßen wir drinnen - draußen gibt es aber schöne Plätze mit herrlichem Blick ins Grüne. Das selbstgebackene Brot war ein Highlight: verschiedene Sorten, selbst gebacken und frisch – auf jedem Tisch zu sehen, offenbar ein Muss. Die Weinblätter waren die besten, die ich je gegessen habe und die Hauptgerichte mit Ziege und Lamm kamen in großen Portionen und von top Fleischqualität. Ein echter Geheimtipp abseits der Küste – absolut empfehlenswert. Die Gastgeber waren herzlich, aufmerksam und mit viel Humor bei der Sache.

Mageirotechneio Taverna Paraga



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