✈️ Anreise, Unterkunft & Mobilität
Wir sind von Stuttgart nach Neapel geflogen und dann mit dem Flixbus 50 Minuten nach Salerno weitergefahren. In der Umstiegszeit haben wir bei L'Antica Pizzeria da Michele eine neapolitanische Pizza geholt. Nach über einer Stunde Warten haben wir sie auf der Straße gegessen – unglaublich lecker, aber nochmal so lange anstehen würde ich nicht. Wir haben fünf Nächte in einer Ferienwohnung mitten in der Altstadt von Salerno übernachtet. Die Übernachtung kostete 50 € pro Person und Nacht, inklusive eines Frühstücksgutscheins für Gebäck und Kaffee in einem nahegelegenen Café. Obwohl Salerno nicht zu den Top-Destinationen an der Amalfiküste zählt, bietet die Stadt eine preiswerte Alternative zu Orten wie Positano oder Amalfi.
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Unsere erste (und einzige) Busfahrt von Salerno nach Amalfi war chaotisch: Wir konnten den geplanten Bus wegen Überbuchung nicht nehmen und mussten warten. Auf dem Rückweg sind Fähren und Busse ausgefallen, sodass nur eine überfüllte Rückfahrt blieb und damit Konflikte unter den Passagieren entstanden. Die Route war zudem eng und kurvig, wodurch sich die Fahrzeit verdoppelte. Taxis wären als Alternative extrem teuer gewesen. Unser Highlight waren nicht die Strände, sondern die tägliche Fahrt entlang der Amalfitana mit dem Roller – ein echtes Abenteuer. Die Strecke ist gut ausgebaut und die Kulisse atemberaubend. In Italien darf man mit einem Führerschein der Klasse B Motorräder bis 125 ccm und 11 kW fahren, und so konnten wir die Küste problemlos erkunden. Salerno war als Unterkunft ideal: preiswert, nicht überlaufen, dennoch charmant und perfekt gelegen. Es sind nur 5 km nach Vietri sul Mare, 27 km nach Amalfi, 35 km nach Praiano, 45 km nach Ravello und 65 km nach Positano – mit spektakulären Ausblicken auf jeder Fahrt.
🏖️ Strände
Auf der Strecke von Salerno nach Amalfi führt eine Treppe hinunter zum Strand Acquachiara Spiaggia, der weniger überlaufen ist. Hinter Amalfi befindet sich die Bucht Fiordo di Furore. Das Parken mit dem Auto gestaltet sich dort schwierig, doch mit dem Roller kommt man problemlos hin. Eine Treppe führt hinunter zum Strand. Dort muss man keine Liegen reservieren, allerdings ist der Platz begrenzt, um das Handtuch auszubreiten. Die Bucht eignet sich nicht wirklich zum Entspannen, aber allein das Erlebnis, von den Felsen ins Wasser zu springen, ist es wert. In Praiano gibt es den On Fire Beach Club, wo Liegen und Drinks teuer sind. Etwas abseits davon kann man jedoch ebenfalls ins Wasser gehen und dabei den Blick auf Positano genießen. Die Stadtstrände, wie auch der Marina Grande in Positano, waren dagegen völlig überfüllt.
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🏘️ Positano
Ohne Zweifel zählt Positano zu den schönsten Küstenorten Europas und ist weltweit bekannt. Die Aussicht beim Einfahren in den Ort über die Küstenstraße ist atemberaubend – farbenfroh und malerisch. Doch hinter der schönen Fassade fehlt es oft an Qualität: In den Geschäften wird meist das Gleiche zu überhöhten Preisen angeboten, was uns zu einem Fehlkauf führte. Der Ort ist zudem überfüllt, und selbst mit einem Roller ist es schwierig, einen Parkplatz zu finden. Neben der Kulisse war das cremige Zitronensorbet von der Collina Bakery und der Affogato von der Bar Paradise am Strand unser Highlight, aber abgesehen davon war uns nichts den Preis wert.
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🍋 Amalfi
In Amalfi war das Angebot ähnlich wie in Positano – überall gab es vor allem Zitronensorbet, allerdings zu etwas moderateren Preisen. Je weiter man sich jedoch von der Stadt in die Berge begibt, desto schöner wird es. Nach etwa 20 Minuten Wanderung findet man das Agricola Fore Porta, das weniger ein Restaurant als vielmehr eine idyllische Oase ist. Abseits vom Trubel kocht Mutter Mena mit hauseigenen Bio-Produkten und Tochter Silvia serviert. Die gemischte Vorspeisenplatte und die beiden Pastagerichte waren frisch und absolut empfehlenswert, danach gab's den wohl besten Limoncello. Für den Besuch sollte man etwas mehr Zeit einplanen, da die Zubereitung in der Küche etwas länger dauern kann. Doch das Warten lohnt sich definitiv. Da es sich um einen kleinen Betrieb handelt und viele Zutaten frisch geerntet werden, würde ich empfehlen, vorher per WhatsApp zu reservieren.
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🏰 Salerno
Die mittelalterliche Altstadt von Salerno begeistert mit ihren engen Gassen, charmanten Innenhöfen und kleinen, liebevoll gestalteten Läden. In einer der verwinkelten, charmanten Gassen haben wir das Restaurant Taverna Santa Maria De Domno entdeckt, das auf den monumentalen Fundamenten der gleichnamigen Kirche erbaut wurde und mit seiner romantischen Atmosphäre überzeugt. Draußen, direkt in der Gasse, zu sitzen, hat den Abend besonders stimmungsvoll gemacht – begleitet von toller Pasta und Pistazien-Dessert. Ein weiterer Tipp ist die Pizzeria La Smorfia. Wenn wir abends noch Hunger hatten, haben wir uns dort eine neapolitanische Pizza für die Ferienwohnung geholt.
🌄 Ravello
Im Bergdorf Ravello gibt es zwar keinen Strand, doch die Aussicht von dort oben ist umso beeindruckender. Der Ort wird auch als „Balkon der Amalfiküste" bezeichnet. Ravello ist bekannt für seine malerischen Aussichtspunkte und seine romantische Atmosphäre. Hier kann man jedoch auch einen luxuriösen Urlaub genießen, mit einer Vielzahl an eleganten Hotels mit Pools und atemberaubendem Ausblick sowie Michelin-Sterne-Restaurants. Leider hatten wir nicht viel Zeit, diesen kleinen Ort zu erkunden, aber die fantastische Aussicht konnten wir sehen. Auch der Blick vom Restaurant Osteria Ravello ins Landesinnere war an dem Abend mit den Lichtern einfach phänomenal.
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🌅 Praiano
Unser Lieblingsort an der Amalfiküste war das Café Mirante in Praiano. Man parkt oben an der Straße und läuft durch die Gassen hinunter. Dort erwarten einen fantastische Drinks, entspannte Musik und ein atemberaubender Blick auf Capri und Positano. Tagsüber perfekt für einen Kaffee, abends ideal für Cocktails. Besonders cool: Das Café hat ein eigenes Spotify-Profil mit großartigen Playlists, die wir direkt gespeichert haben. Ein weiteres Highlight war das Kasai, ein wunderschön gelegenes Restaurant mit Aussicht in die andere Richtung. Hier hatten wir wieder super Pasta und frischen Fisch. Es kann vorkommen, dass man etwas auf einen Tisch warten muss, aber dabei wird man mit einem Getränk verwöhnt.
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Vier volle Tage reichen aus, um die schönsten Orte an der Amalfiküste zu entdecken. Wer jedoch ein Boot mieten und die Küste aus einer anderen Perspektive erleben möchte, sollte mehr Zeit einplanen. Die Region lässt sich hervorragend mit anderen Zielen während einer Italienreise verbinden. Viele kombinieren die Amalfiküste mit einem Besuch der nahegelegenen Insel Capri. Wir sind von Salerno aus weiter mit dem Zug über Mailand zum Comer See gereist, um dort mit der Familie Urlaub zu verbringen.
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